Aus dem heutigen Sprachgebrauch sind die Begriffe „Koch, Budin und Wanneln“ so gut wie verschwunden.
Einen Vertreter dieser Speisen-Spezies kennt jedoch jeder: den „Schwarzen Pudding oder Koch“ – oft leider noch unter „Mohr im Hemd“ bekannt, einer Bezeichnung, die aufgrund ihrer rassistischen Bedeutung nicht mehr verwendet werden sollte. Mit dessen saftiger Konsistenz kann kein anderer Schokoladeguglhupf konkurrieren. Das Geheimnis dafür ist das Kochen im Wasserbad, und zwar in einer geschlossenen Form.
Stöbert man in alten Kochbüchern – etwa in jenen der Grazer Köchin Katharina Prato (1818– 1897) –, so findet man aber auch viele pikante und gebackene Varianten dieser besonderen Speisen, beispielsweise Frittatenkoch, Käsepudding, Krebskoch oder Schinkenwanneln.
Bevor es an das gemeinsame Zubereiten und Verkosten geht, werden die Gastrosophinnen Margit Brauneder und Cordula Hanisch spannende Einblicke in die Geschichte dieser fast vergessenen Speisen geben.